Halteverbotsschilder: Die wichtigsten Fragen & Antworten
Grundsätzlich schreibt das Verkehrszeichen 283 ein absolutes Halteverbot vor, ein eingeschränktes Halteverbot kennzeichnet das Schild 286. Welches Verhalten die Zeichen genau vorschreiben, erklären wir an dieser Stelle. Hier können Sie sich die beiden Schilder anschauen:
Sind Halteverbotsschilder mit Pfeilen versehen, bedeutet dies, dass sich das Verbot auf eine längere Strecke bezieht. Ein Pfeil nach links kennzeichnet den Beginn dieser Verbotsstrecke, ein Pfeil nach rechts wiederum steht für das Ende. Zwei Pfeile markieren quasi die Mitte der Strecke, auf der das Halten verboten ist. Die Schilder mit Pfeilen sehen so aus:
Halten Sie im absoluten Halteverbot (Zeichen 283), können 20 bis 35 Euro auf Sie zukommen. Wer sogar in diesem Bereich parkt, muss sich auf ein Verwarnungsgeld zwischen 25 und 50 Euro einstellen. Das Gleiche droht laut Bußgeldkatalog Fahrern, die ihr Fahrzeug trotz entsprechendem Schild im eingeschränkten Halteverbot (Zeichen 286) abstellen.
Zusammengefasst im Video: Schilder zum Halteverbot
Verschiedene Schilder markieren ein Halteverbot
In Deutschland gibt es insbesondere zwei Verkehrsschilder, die ein Halteverbot anordnen. Das sind die Verkehrszeichen 283 und 286, die ein absolutes bzw. ein eingeschränktes Halteverbot ankündigen. Sie können sowohl mit Zusatzzeichen ausgestattet sein, die das Verbot konkretisieren, als auch mit einem oder zwei Pfeilen.
Aber was bedeutet beispielsweise ein Halteverbotsschild mit einem Pfeil nach links? Wie sehen die unterschiedlichen Halteverbotsschilder genau aus? Und womit müssen Fahrer rechnen, die trotz entsprechendem Schild im Halteverbot halten oder parken? Antworten gibt’s in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Bußgeldtabelle: Verkehrszeichen zum Halteverbot missachtet
Verstoß | Bußgeld |
---|---|
Halten im absoluten Halteverbot (Verkehrszeichen 283) | 20 € |
… mit Behinderung | 35 € |
Parken im absoluten Halteverbot (Verkehrszeichen 283) | 25 € |
… mit Behinderung | 40 € |
… über eine Stunde | 40 € |
… über eine Stunde mit Behinderung | 50 € |
Unzulässiges Parken im eingeschränkten Halteverbot (Verkehrszeichen 286) | 25 € |
… mit Behinderung | 40 € |
… über eine Stunde | 40 € |
… über eine Stunde mit Behinderung | 50 € |
Halteverbotsschilder: Bedeutung der Zeichen 283 und 286
Auch wenn die Zeichen 283 und 286 beide als Halteverbotsschilder gelten, gibt es dennoch gewisse Unterschiede, die sich sowohl auf das Aussehen als auch auf das Verbot an sich beziehen. Welches Verhalten welches Verkehrszeichen vorschreibt und wie die beiden aussehen, zeigen wir Ihnen im Folgenden:
Dieses Schild schreibt ein absolutes Halteverbot vor. An dieser Stelle sollten Sie Ihr Kfz keinesfalls abstellen, auch nicht nur für kurze Zeit. Da bereits das Halten verboten ist, dürfen Sie hier auch nicht parken.
Für ein eingeschränktes Halteverbot steht dieses Zeichen. Hier dürfen Sie zwar halten, allerdings nur maximal drei Minuten und nur, wenn Sie Ihr Kfz jederzeit wegfahren könnten. Parken dürfen Sie auch bei diesem Schild nicht.
Wichtig: Wurde ein absolutes Halteverbot durch das Schild 283 angeordnet und Sie halten dennoch in diesem Bereich, kann ein Verwarnungsgeld zwischen 20 und 35 Euro fällig werden. Wenn Sie sogar dort parken, erwarten Sie laut Bußgeldkatalog zwischen 25 und 50 Euro. Handelte es sich hingegen um ein eingeschränktes Halteverbot durch das Verkehrszeichen 286, drohen nur Sanktionen, wenn Sie dort parken. Das Verwarnungsgeld liegt in diesem Fall ebenfalls bei 25 bis 50 Euro.
Was bedeuten die Pfeile auf den Halteverbotsschildern?
Sind auf einem Verkehrszeichen zum Halteverbot Pfeile abgebildet, führt dies bei einigen Fahrern zu Verunsicherung, weil ihnen nicht klar ist, wie sie sich verhalten müssen. Solche Halteverbotsschilder werden normalerweise eingesetzt, wenn das Halten nicht nur an einer bestimmten Stelle verboten ist, sondern auf einer längeren Strecke. Auf die genaue Bedeutung der Halteverbotsschilder mit einem oder zwei Pfeilen gehen wir im Folgenden näher ein:
Halteverbotsschilder, auf denen ein Pfeil abgebildet ist, der nach links zur Fahrbahn zeigt, stehen für den Beginn des Verbots.
Ein Halteverbotsschild mit einem Pfeil nach rechts, der entsprechend von der Fahrbahn weg zeigt, markiert das Ende des Verbots.
Halteverbotsschilder mit zwei Pfeilen stellen quasi die Mitte der Verbotsstrecke dar und fungieren als Erinnerung an das weiterhin bestehende Verbot.
Gilt das Halteverbot vor oder nach dem Schild?
Nicht selten fragen sich Kraftfahrer, wann genau das Halten verboten ist – in dem Bereich vor dem Schild oder erst danach? Grundsätzlich gilt: Wenn der Pfeil auf dem Halteverbotsschild nach links zeigt, greift das Verbot nach dem Zeichen. Schließlich markiert ein solches Schild den Beginn der Verbotsstrecke. Zeigt der Pfeil nach rechts, gilt das Halteverbot vor dem Schild, weil dieses Verkehrszeichen für das Ende der Verbotsstrecke steht.
Beispiele für Halteverbotsschilder mit Zusatzzeichen
Wie bereits weiter oben erwähnt, können Halteverbotsschilder mit Zusatzzeichen ausgestattet sein, die das Verbot konkretisieren. Handelt es sich beispielsweise um ein eingeschränktes Halteverbot mit Zusatzschild, ist Letzteres meist direkt unter dem Zeichen 286 befestigt. Beispiele für solche Zusatzschilder können Sie sich hier anschauen:
Halteverbotsschilder mit einem Zusatzschild, auf dem ein gewisser Fahrzeugtyp zu sehen ist, verbieten das Halten nur mit dem darauf abgebildeten Kfz.
Durch dieses Zusatzschild wird das Halteverbot auf bestimmte Tage sowie auf einen gewissen Zeitraum beschränkt.
Halteverbotsschilder mit diesem Zusatzzeichen untersagen das Halten auch auf dem Seitenstreifen neben der Fahrbahn.